Sonntag, 29. Juli 2007

Bootstour in Midland (28.07.2007)

Diesmal hat es lange gedauert, aber endlich war es wieder an der Zeit für einen Ausflug. Roland und ich haben beschlossen uns Midland anzuschauen und eine Bootstour durch die 30000 Island zu machen. Die Anfahrt hat leider etwas länger gedauert, als ursprünglich geplant, da wir in einen der typischen Staus geraten sind. Aber auch hier gab es "erstaunliche" Sachen zu entdecken, also wieso transportieren Kanadier ihre Fernseher auf der Ladefläche ihres Pick-Up's?
Überpünktlich, also circa eine viertel Stunde vor Abfahrt, kamen wir dann in Midland am Hafen an. Auf den ersten Blick war ich fast etwas enttäuscht, wo ist das klare Wasser hin? Hatte mir vorgestellt, dass dort so ähnlich wie in Tobermory ist, da beide Orte am selben See liegen. Mein klares Wasser bekam ich zwar nicht mehr zu Gesicht, aber die Gegend stellte sich trotzdem als wunderschön heraus. Während der 2,5 stündigen Tour kam wir an vielen winzigen Inseln vorbei. Die etwas größeren Inseln waren fast alle bebaut. So ein kleines Ferienhaus hat schon was. In diesen Gebieten war auf dem See allerdings auch einiges los. Da kam es schon manchmal zu einem kleinen Stau. 2.5 Stunden Bootsfahrt waren mal wieder bsolut entspannend, aber auch genug. Habe natürlich einen riesen Sonnenbrand abbekommen. Danach sind wir noch ein bisschen durch Midland gelaufen. Ist ein kleines, aber sehr sehenswertes Örtchen und somit auf alle Fälle einen Ausflug wert.

Montag, 16. Juli 2007

Royal Botanical Gardens (15.07.2007)

Die letzte Zeit war eher ruhig, deshalb hier seit langem wieder ein kurzer Eintrag. In der Zwischenzeit gab es keine größeren Unternehmung. Letzte Woche war ich nur 2 Mal im Kino. Einmal waren wir davor noch beim Glow in the Dark Minigolf. Bedeutet soviel wie Minigolf im (fast) Dunklen, mit leuchtenden Bällen. War aber mal ganz witzig, wobei die Kanadier sogar anders Minigolf spielen, als ich es kenne.
Heute war ich mit Johannes in den Royal Botanical Gardens. Die liegen zwischen Burlington und Hamilton und bieten einige schöne Wanderwege. Endlich eine Gelegenheit meine neuen Wanderschuhe auszuprobieren. War genau das Richtige für mich. Es gab ewig viele Streifenhörnchen und Eichhörnchen. Die Streifenhörnchen sind teilweise so zutraulich, dass sie sogar aus der Hand fressen. Ich muss allerdings gestehen, dass die Eichhörnchen mir eine Spur zu groß waren, die bekamen ihr Futter nur hingeworfen.
Wir sind dort etwas mehr als 2 Stunden gewandert und haben die schöne Umgebung genossen.
Als kleine Belohnung haben wir uns danach noch eine Pizza in Burlington geholt und diese genüsslich am See verdrückt. War ein richtig entspannender Tag, da kann man der Arbeit Montag schon viel gelassener entgegensehen.

Sonntag, 1. Juli 2007

Canada Day (01.07.2007)

Am 1. Juli ist DER kanadische Feiertag. Canada Day!!!
Da war es natürlich naheliegend den Abend in Toronto zu verbringen. Wir haben fast den ganzen Abend an der Harbour Front verbracht. Zuerst haben wir eine ganze Zeit einem Strassenkünstler zugeschaut. Bin mal wieder zu der Erkenntniss gekommen, dass die Kanadier einfach spinnen. Am See war extrem viel los. Gab sogar ein Konzert, an der Promenade. Wir wollten uns hauptsächlich grosse Feuerwerk um 23 Uhr ansehen. Leider waren wir doch etwas weiter weg als gedacht, wobei es trotzdem schön anzuschauen war. Es hat auch sehr lange gedauert, also so circa eine halbe Stunde. Danach sind wir nur noch zur Union Station gelaufen und haben den nächsten Zug nach Burlington genommen. Ach ja: Ich bin somit hier auch einmal mit den Öffentlichen gefahren - wenn die in Deutschland nur halb so gut wären ...

Farmer Market in St. Jacob (30.06.2007)

Diesen Samstag hatten wir ursprünglich den Plan uns an einem See schön in die Sonne zu legen und einfach nur zu relaxen. Wir haben dann kurz vor der Abfahrt zum Lake Erie aber doch noch entschieden, dass wir erst kurz auf dem Farmer Market bei Kitchener / Waterloo vorbeischauen wollen. In dieser Gegend leben viele Mennoniten. Zur Erklärung: Die stammen ursprünglich aus Deutschland ab. Auch heute leben sie noch auf ihren Farmen und fahren mit Pferdekutschen durch die Gegend. Sprich die führen immer noch ein ganz einfach Leben, ohne jegliche Technik und ähnliches.

Dort angekommen waren wir doch erst ein wenig erstaunt. Zwar haben wir ein paar der Mennoniten gesehen, aber hauptsächlich hat das doch an einen Ramschmarkt erinnert. Naja wenigstens die ersten beiden Stände waren orignial "Mennoniten-Stände", wo diese ihre selbst hergestellten Ahornprodukte verkauft haben. Danach war allerdings nichts mehr vom ursprünglichen Farmer Markt zu erkennen. Es gab alles von Billigschmuck über Kosmetik bis hin zu einem Stand mit deutscher Volksmusik.

Man hätte noch an einer Kutschfahrt zu einer Mennonitenfarm teilnehmen können, aber Seb war der Meinung, dass das Tierquälerei ist und hat sich geweigert. Vielleicht hatte er auch Recht, war schon eine verdammt große Kutsche für 2 Pferde.
Nebenan war noch eine winzige Outletmall, dort habe ich mir noch Wanderschuhe gekauft (schaut nicht so überrascht!!!).

Wir waren allerdings um einiges länger auf dem Markt, als wir ursprünglich geplant hatten und somit wurde nichts mehr aus unseren Badeplänen.

Auf dem Heimweg sind wir dann teilweise übers Land gefahren, anstatt wieder den Highway zu nehmen. Bei dieser Gelegenheit kamen wir dann durch Heidelberg und Bamberg.
In Kitchener (hieß bis zum 2. Weltkrieg
übrigens Berlin) haben wir dann noch einmal Halt gemacht und sind ein bisschen durch die "Innenstadt" gelaufen.