Sonntag, 12. August 2007

Von Lac St. Jean nach Trois-Rivières (11.08.2007)

In Lac St. Jean und in Trois-Rivières waren keine Besichtigungstouren geplant, sondern es waren lediglich Zwischenstops um durch eine landschaftlich sehr reizvolle Gegend zu fahren. Auf der Fahrt nach Trois-Rivières war die Landschaft wunderschön, so dass der Umweg in den Norden sich absolut gelohnt hat.

Ende der 6. Etappe nach 365 km, Kilometerstand 10.230 km

Samstag, 11. August 2007

Walbeobachtung und Lac St. Jean (10.08.2007)

Auf den heutigen Tag hatte ich mich am meisten gefreut. Nach einem schönen Frühstück mit Panoramablick war an der Zeit für die dreistündige Walbeobachtungstour. Ach halt zwischendurch haben wir uns noch schnell einen Strafzettel wegen Falschparken einkassiert. *g* Tadoussac liegt an einer Stelle, an welcher der St. Lorenz Strom breiter wird und durch die Gezeiten auch Salzwasser hereingespült wird. Deshalb kommen viele Wale bis hierher in den Fluss. Meine Hoffnung war es wenigsten einen Wal zu sehen, aber diese Hoffnung wurde weit übertroffen. Ich kann gar nicht sagen, wie viele Wale wir gesehen haben, aber 30 waren es sicher. An manchen Stellen waren auf einmal fünf oder noch mehr Wale und sie kamen bis direkt an das Boot heran. Man konnte auch immer wieder beobachten, dass zwei nebeneinander herschwimmen. Mit wirklich guten Fotos kann ich leider nicht dienen, da man meistens nur den Rücken gesehen hat, nachdem sie zum Luftholen aufgetaucht sind. Aber diese drei Stunden waren ein unvergessliches Erlebnis für mich. Wirklich unvorstellbar, wie riesig die sind!!!
Sehr zufrieden mit den Erlebnissen des Tages ging es weiter nach Lac St. Jean. Diesmal habe ich zum ersten mal den Fahrersitz bestiegen. Kann nur sagen: Juhu es ist gut gegangen! Ist allerdings schon komisch so ein Teil zu fahren. Wir kamen immer weiter in die Natur, teilweise hat man über 15 Minuten kein anderes Auto gesehen. Der Campingplatz hier war etwas rustikaler, viele Dauercamper und etwas gewöhnungsbedürftig für „Möchtegerncamper“ wie uns. War aber trotzdem ein schöner Abend vor dem Lagerfeuer.
Ende der 5. Etappe nach 185 km, Kilometerstand 9865 km

Freitag, 10. August 2007

Québec City und Tadoussac bei Nacht (09.08.2007)

Der Tag begann relativ früh, da wir das Sight Seeing in Québec von gestern Abend auf heute früh verlegen mussten. Wir sind mit dem Wohnmobil nach Lévis zu einer Fähre gefahren, die uns über den St.-Lorenz-Strom nach Québec City gebracht hat. Zuerst haben wir uns Vieux-Québec angesehen. Das war bisher die „europäischste“ Stadt, die ich in Canada gesehen habe. Das Gesamtbild unterscheidet sich komplett von allen anderen Städten. Es gibt kleine Gassen mit Kopfsteinpflaster, schöne Straßencafés und alte, liebevoll hergerichtete Häuschen. Wir sind von dort mit einer Art kleinen Seilbahn in den oberen Teil der Altstadt gefahren. Man kommt direkt beim Château Frontenac an, das man auch von der Fähre schon wunderbar bestaunen konnte. Dieses Wahrzeichen der Stadt Québec verbirgt hinter seinen Mauern ein Luxushotel. Von der Stadtmauer aus hatte man auf der einen Seite einen super Blick auf das moderne Québec und auf der anderen Seite einen tollen Blick auf den Fluss und die untere Altstadt. Nachdem wir unsere Runde beendet hatten, waren wir noch kurz in einem der Café’s bevor wir mit der Fähre zurück nach Lévis gefahren sind. Von dort aus ging es weiter nach Tadoussac. Auf der Fahrt bekamen wir ganz neue Seiten von Canada zu Sehen. Die Landschaft unterscheidet sich auf einmal extrem von der in Ontario. Es ist nicht mehr alles flach sondern wir kamen durch sehr bergige Gegenden. Zudem haben wir offensichtlich jegliche Großstädte hinter uns gelassen. Hier gab es nur noch Natur pur – abgesehen von kleinen Dörfern. Bei Baie-Ste-Catherine mussten wir dann mit einer Autofähre nach Tadoussac übersetzen. Die Überfahrt dauerte allerdings nur 10 Minuten. Der Campingplatz entpuppte sich ebenfalls als etwas ganz besonderes, er befindet sich auf einem Berg direkt am Flussufer. Von unserem Stellplatz aus konnten wir so einen wunderbaren Blick über den St. Lorenz Strom genießen.
Ende der 4. Etappe nach 260 km, Kilometerstand 9680 km

Donnerstag, 9. August 2007

Ein langer Tag irgendwo in Montreal (08.08.2007)

Wie versprochen bekamen wir bereits vor 8 Uhr einen Anruf von Cruise America. Da momentan keine freien Wohnmobile zur Verfügung stehen, mussten wir ein paar Stunden warten bis unser Wohnmobil abgeschleppt wurde, damit es in einer Werkstatt gecheckt werden kann. Da hat der Tag natürlich gut begonnen, da wir somit keine Möglichkeit mehr hatten nach Montreal zu fahren. Die nächste Frage war dann, ob wir überhaupt heute noch weiterfahren dürfen, schließlich mussten wir am Abend schon in Quebec City sein. Aber erst einmal der Reihe nach. Früher als erwartet, also schon vor 11 Uhr kam der Abschleppwagen. Nach ungefähr 30 Minuten hing unser kleines Wohnmobil dann endlich am Haken und ich wusste nicht mehr, ob mir nach Lachen oder Weinen zu Mute sein soll. Etwas später kam gleich das Taxi, welches uns 3 zu der Werkstatt bringen sollte. In der Werkstatt begann dann das große Warten, da niemand wusste was kaputt ist und wie lange es dauert. Wenigstens hat mich der Fahrer irgendwann zu Tim Hortons gefahren, damit ich meinen Iced Cappucino bekommen habe – das hat äußerst beschwichtigend gewirkt. Irgendwann hat sich dann herausgestellt, dass das Wohnmobil ohne größere Probleme repariert werden kann, wir also am Abend in Quebec sein können. Der Programmpunkt Montreal musste aber leider ausfallen. Was genau am Auto nicht gestimmt hat kann ich leider nicht sagen, da ich noch keine sinnvolle Übersetzung für die Ursache gefunden habe. Aber so wie es der Mechaniker gesagt hat, hat irgendein Teil das zur Befestigung des Reifens gedient hätte gefehlt und dadurch war der locker und wir hätten ihn verlieren können. Lag wohl daran, dass Cruise America immer was an den Wohnmobilen modifiziert und bei unseren haben sie dann einfach ein Teil vergessen. Tja kann man leider nicht mehr ändern, ist eben nur ärgerlich, dass wir Montreal ausfallen lassen mussten. Sind dann aber abends gut in Québec City angekommen und das Wohnmobil fuhr sich auf einmal auch viel leichter.
Ende der 3. Etappe nach 306 km, Kilometerstand 9420 km

Mittwoch, 8. August 2007

Von Kingston nach Monteal

Als Tagesprogramm standen heute die 1000 Island auf dem Programm. Die 1000 Island liegen im Endgebiet des Lake Ontario und vermindern somit die Fließgeschwindigkeit das St.-Lorenz-Stroms. Dieses Gebiet befindet sich direkt an der Grenze zu den USA, die direkt durch 1000 Island verläuft. Um 12 Uhr legten wir mit einem dreistöckigen Schiff in Rockport, zu einer einstündigen Rundfahrt ab. Bei der Tour kamen wir an vielen der kleinen Inseln vorbei, die meist in Privatbesitz sind. Das Highlight war allerdings Boldt Castle, wobei wir nur daran vorbei gefahren sind, da wir sonst noch ein U.S. Visum benötigt hätten.
Die Fahrt ging danach weiter nach Montreal, wobei die Probleme mit dem Wohnmobil immer größer wurden. Am Campingplatz angekommen, kam dann gleich ein anderer Camper und fragte uns, was denn mit unserem linken Vorderrad los ist. Wenn man es von vorne betrachtet hat, stand es schief nach außen verdreht. Toll!!! Ich habe daraufhin bei der Hotline des Wohnmobilverleihs angerufen, damit die sich um eine Werkstatt kümmern können. Nachdem es aber schon kurz nach 17h war, bekam ich nur die Antwort, dass sie erst morgen in der Früh was unternehmen können, wir aber unter keinen Umständen mehr fahren dürfen. Ich war hoch erfreut! Eigentlich wollten wir nämlich noch nach Montreal fahren um uns die Stadt anzuschauen, aber das muss wohl bis morgen früh warten. Jetzt konnten wir nichts anderes mehr machen als abwarten.
Ende der 2. Etappe bei 310 km, Kilometerstand 9114 km

Dienstag, 7. August 2007

Unser Wohnmobil (06.08.2007)

Jetzt war es soweit. Heute durften wir unser Wohnmobil abholen. Ich habe wie verabredet in der Früh bei Cruise America angerufen und als Abholzeit wurde mir 13:30 Uhr genannt. Stephan hat uns dann nach Bolton zur Vermietstation gebracht und sich auch gleich noch die ganze Einweisung mit angesehen.
Jetzt erst einmal zu den Daten unseres kleinen Wohnmobils.
- 25ft lang (ca. 7,60 Meter)
- 3 Meter breit
- 3,80 Meter hoch
- Motor: 5,4l V8 mit 255 PS ;-)
- Kilometerstand bei Übernahme: 8504 km
Nachdem alle Formalitäten erledigt waren haben wir uns auf den Weg gemacht. Unser erstes Ziel war Kingston, wo wir nach 3,5 Stunden ankamen. Die Fahrt war allerdings nicht so leicht. Laut unserem Chauffeur (meinem Papa), lässt sich das Wohnmobil nicht so leicht fahren, wie immer behauptet wird. Außerdem muss man das Lenkrad schief halten um geradeaus zu fahren. Ob das normal ist? Der Campingplatz hat unsere Erwartungen um einiges übertroffen. Wir wussten davor schließlich gar nicht was uns auf einem Campingplatz erwartet. Da wir aber relativ spät angekommen sind gab es nur noch ein BBQ, dieses aber Stilecht mit Burgern.
Ende der 1. Etappe bei 300 km, Kilometerstand 8804 km

Sonntag, 5. August 2007

Toronto (04.08.2007)

Heute wollte ich meinen Eltern ein bisschen Toronto zeigen. Zuerst hatte ich eine Stadt-/Haferundfahrt in einem Amphibienbus gebucht (unser Hippo hieß übrigens Henrietta). Damit ging es zuerst einmal quer durch die Stadt. Direktes Sight Seeing kann man dazu zwar nicht sagen, aber man hat einen tollen Überblick über Toronto bekommen und doch fast alle wichtigen Sachen einmal gesehen. Die Tour ging in der Nähe des Rogers Center (Skydome) los und führte zum Beispiel vorbei an der Hockey Hall of Fame, dem Universitätsgegend und Chinatown. Anschließend ging es mit dem "Bus" ab ins Wasser, zu einer kleinen Hafenrundfahrt. War wirklich einmalig, bin davor noch mit keinem Bus im Wasser geschwommen. ;-)
Nachmittags waren wir an der Harbour Front in einem Café. Am Abend kam dann anlässlich des 40. Hochzeitstages meiner Eltern das richtige Highlight. Ich hatte einen Tisch im 360° Restaurant im CN Tower reserviert. Das Restaurant befindet sich in der gleichen Kugel wie die untere Aussichtsplattform, auf ca. 351 m Höhe und dreht sich innerhalb von 1 1/2 Stunden einmal um die eigene Achse. Der Blick auf Toronto war wirklich unvergesslich und wir waren fast 2 Stunden dort zum Essen. Danach sind wir in die beiden darunter liegenden Stockwerke gegangen. Auf 346 m befindet sich das Indoor Observation Deck. Ein Stockwerk weiter unten, auf 331 m, ist dann das Outdoor Observation Deck und der Glass Floor. Hiervon gefiel mir der Glass Floor am besten. Man bekommt fast das Gefühl irgendwo weit über dem Boden zu schweben. Der Besuch des CN Tower's wäre jedoch nicht komplett gewesen, wenn wir uns nicht auch nicht bis zur obersten Plattform durchgekämpft hätten. Nach ungefähr einer Stunden Wartezeit hatten wir unser Ziel auf 447 m Höhe erreicht. Hier wurde mir dann erst richitg bewusst, wie hoch der Tower tatsächlich ist. Von diesem Deck aus kamen mir Hochhäuser die sonst riesig erscheinen, sehr klein vor. Nach diesem ereignisreichen Tag war es dann Zeit für den Rückweg nach Bulington, schießlich ist der Sonntag auch schon veplant.

Freitag, 3. August 2007

Niagara on the Lake (03.08.2007)

Nach unserem gemeinsamen Frühstück sind wir zu einem Ausflug nach Niagara on the Lake aufgebrochen.
Wie der Name schon sagt liegt diese kleine Stadt in der Nähe der Niagara Fälle. Genauso würde man sich wohl ein verschlafenes kleines, kanadisches Städtchen vorstellen. Die Straßen sind über und über mit Blumen geschmückt und es gibt richtige kleine Läden. O.K. zur Erklärung, was ich mit den Läden meine: Hier gibt es im Normalfall nur irgendwelche Ketten und dort gibt es noch eigenständige Läden. Unglaublich aber wahr, derartigen
Sachen lernt man hier wirklich zu schätzen. Nach einer kleinen Besichtigungstour sind wir in die USA weitergefahren. War mal wieder ein erfolgreicher Ausflug. Als wir in Burlington zurück waren sind wir noch kurz in das Queen's Head (ein Irish Pub) um uns unseren Abendburger zu gönnen.

Donnerstag, 2. August 2007

Juhu sie sind da!!! (02.08.2007)

Heute war mein letzter Arbeitstag und ich hätte nicht gedacht, dass mir der Abschied so schwer fallen wird. Aber ich hatte heute auch allen Grund zur Freude, da ich nach der Arbeit direkt zum Flughafen gefahren bin um meine Eltern abzuholen. Zuerst habe ich die 2 nach Burlington ins Hotel gefahren. Dort sind wir allerdings nicht lange geblieben, ich hatte schließlich die besten Vorsätze, meine Eltern möglichst lange wach zu halten, damit sie am nächsten Tag nicht zu sehr mit der Zeitumstellung zu kämpfen haben. Den Abend haben wir dann im Emma's am See verbracht. Dort gab es dann den ersten Burger in Canada.

Sonntag, 29. Juli 2007

Bootstour in Midland (28.07.2007)

Diesmal hat es lange gedauert, aber endlich war es wieder an der Zeit für einen Ausflug. Roland und ich haben beschlossen uns Midland anzuschauen und eine Bootstour durch die 30000 Island zu machen. Die Anfahrt hat leider etwas länger gedauert, als ursprünglich geplant, da wir in einen der typischen Staus geraten sind. Aber auch hier gab es "erstaunliche" Sachen zu entdecken, also wieso transportieren Kanadier ihre Fernseher auf der Ladefläche ihres Pick-Up's?
Überpünktlich, also circa eine viertel Stunde vor Abfahrt, kamen wir dann in Midland am Hafen an. Auf den ersten Blick war ich fast etwas enttäuscht, wo ist das klare Wasser hin? Hatte mir vorgestellt, dass dort so ähnlich wie in Tobermory ist, da beide Orte am selben See liegen. Mein klares Wasser bekam ich zwar nicht mehr zu Gesicht, aber die Gegend stellte sich trotzdem als wunderschön heraus. Während der 2,5 stündigen Tour kam wir an vielen winzigen Inseln vorbei. Die etwas größeren Inseln waren fast alle bebaut. So ein kleines Ferienhaus hat schon was. In diesen Gebieten war auf dem See allerdings auch einiges los. Da kam es schon manchmal zu einem kleinen Stau. 2.5 Stunden Bootsfahrt waren mal wieder bsolut entspannend, aber auch genug. Habe natürlich einen riesen Sonnenbrand abbekommen. Danach sind wir noch ein bisschen durch Midland gelaufen. Ist ein kleines, aber sehr sehenswertes Örtchen und somit auf alle Fälle einen Ausflug wert.

Montag, 16. Juli 2007

Royal Botanical Gardens (15.07.2007)

Die letzte Zeit war eher ruhig, deshalb hier seit langem wieder ein kurzer Eintrag. In der Zwischenzeit gab es keine größeren Unternehmung. Letzte Woche war ich nur 2 Mal im Kino. Einmal waren wir davor noch beim Glow in the Dark Minigolf. Bedeutet soviel wie Minigolf im (fast) Dunklen, mit leuchtenden Bällen. War aber mal ganz witzig, wobei die Kanadier sogar anders Minigolf spielen, als ich es kenne.
Heute war ich mit Johannes in den Royal Botanical Gardens. Die liegen zwischen Burlington und Hamilton und bieten einige schöne Wanderwege. Endlich eine Gelegenheit meine neuen Wanderschuhe auszuprobieren. War genau das Richtige für mich. Es gab ewig viele Streifenhörnchen und Eichhörnchen. Die Streifenhörnchen sind teilweise so zutraulich, dass sie sogar aus der Hand fressen. Ich muss allerdings gestehen, dass die Eichhörnchen mir eine Spur zu groß waren, die bekamen ihr Futter nur hingeworfen.
Wir sind dort etwas mehr als 2 Stunden gewandert und haben die schöne Umgebung genossen.
Als kleine Belohnung haben wir uns danach noch eine Pizza in Burlington geholt und diese genüsslich am See verdrückt. War ein richtig entspannender Tag, da kann man der Arbeit Montag schon viel gelassener entgegensehen.

Sonntag, 1. Juli 2007

Canada Day (01.07.2007)

Am 1. Juli ist DER kanadische Feiertag. Canada Day!!!
Da war es natürlich naheliegend den Abend in Toronto zu verbringen. Wir haben fast den ganzen Abend an der Harbour Front verbracht. Zuerst haben wir eine ganze Zeit einem Strassenkünstler zugeschaut. Bin mal wieder zu der Erkenntniss gekommen, dass die Kanadier einfach spinnen. Am See war extrem viel los. Gab sogar ein Konzert, an der Promenade. Wir wollten uns hauptsächlich grosse Feuerwerk um 23 Uhr ansehen. Leider waren wir doch etwas weiter weg als gedacht, wobei es trotzdem schön anzuschauen war. Es hat auch sehr lange gedauert, also so circa eine halbe Stunde. Danach sind wir nur noch zur Union Station gelaufen und haben den nächsten Zug nach Burlington genommen. Ach ja: Ich bin somit hier auch einmal mit den Öffentlichen gefahren - wenn die in Deutschland nur halb so gut wären ...

Farmer Market in St. Jacob (30.06.2007)

Diesen Samstag hatten wir ursprünglich den Plan uns an einem See schön in die Sonne zu legen und einfach nur zu relaxen. Wir haben dann kurz vor der Abfahrt zum Lake Erie aber doch noch entschieden, dass wir erst kurz auf dem Farmer Market bei Kitchener / Waterloo vorbeischauen wollen. In dieser Gegend leben viele Mennoniten. Zur Erklärung: Die stammen ursprünglich aus Deutschland ab. Auch heute leben sie noch auf ihren Farmen und fahren mit Pferdekutschen durch die Gegend. Sprich die führen immer noch ein ganz einfach Leben, ohne jegliche Technik und ähnliches.

Dort angekommen waren wir doch erst ein wenig erstaunt. Zwar haben wir ein paar der Mennoniten gesehen, aber hauptsächlich hat das doch an einen Ramschmarkt erinnert. Naja wenigstens die ersten beiden Stände waren orignial "Mennoniten-Stände", wo diese ihre selbst hergestellten Ahornprodukte verkauft haben. Danach war allerdings nichts mehr vom ursprünglichen Farmer Markt zu erkennen. Es gab alles von Billigschmuck über Kosmetik bis hin zu einem Stand mit deutscher Volksmusik.

Man hätte noch an einer Kutschfahrt zu einer Mennonitenfarm teilnehmen können, aber Seb war der Meinung, dass das Tierquälerei ist und hat sich geweigert. Vielleicht hatte er auch Recht, war schon eine verdammt große Kutsche für 2 Pferde.
Nebenan war noch eine winzige Outletmall, dort habe ich mir noch Wanderschuhe gekauft (schaut nicht so überrascht!!!).

Wir waren allerdings um einiges länger auf dem Markt, als wir ursprünglich geplant hatten und somit wurde nichts mehr aus unseren Badeplänen.

Auf dem Heimweg sind wir dann teilweise übers Land gefahren, anstatt wieder den Highway zu nehmen. Bei dieser Gelegenheit kamen wir dann durch Heidelberg und Bamberg.
In Kitchener (hieß bis zum 2. Weltkrieg
übrigens Berlin) haben wir dann noch einmal Halt gemacht und sind ein bisschen durch die "Innenstadt" gelaufen.