Mittwoch, 11. April 2007

New York - Ostern 2007

Am o5. April war das lange Warten endlich vorbei. Gleich nach der Arbeit sind Steffen und ich in Richtung USA aufgebrochen. Wir haben die erste Nacht in Buffalo verbracht, damit wir am Freitag auch sicher unseren Flug in der Früh um 6:30h erwischen. Somit war die Nacht bereits um 4 Uhr wieder vorbei.
Ungefähr 4 Stunden später waren wir dann schon in New York. Naja nicht ganz, eigentlich nur in Newark. Als erstes wurde unseren Mietwagen abgeholt, damit die abenteuerliche Reise zum Woodbury Outlet beginnen konnte. Leider haben wir uns absolut verfahren und somit anstatt einer geplanten Stunde über 2 Stunden gebraucht. Nachdem wir aber endlich angekommen sind haben wir unseren Erfolg ausgiebig ausgekostet. Sind ca. 4 Stunden in der Mall geblieben um danach den, diesmal zum Glück direkten, Rückweg anzutreten.
Uns wurde ziemlich schnell klar, dass Newark, wo unser Hotel für die 3 Nächte sich befand, das reinste Ghetto ist. Allerdings, was solls. Sind dann zeitig schlafen gegangen um Samstag in der Früh fit für den Big Apple zu sein.
Nun war es Zeit für den wirklich interessanten Teil der Reise - New York, New York!!!!
Wir sind mit einer PATH-Bahn von Newark nach New York gefahren. Dieser Zug kommt direkt im (!!!) Ground Zero an. Ich fand es ein sehr komisches Gefühl, in dieser "Baugrube" entlangzufahren. Es sah zwar aus wie eine normale Baustelle, aber wenn ich daran gedacht habe, was sich hier abgespielt hat, war mir schon mulmig.
Für den ersten Tag hatten wir uns Uptown und Midtown vorgenommen.
Unser erstes Ziel war der Central Park. Wir haben ihn einmal von Westen nach Osten durchquert. Es ist wirklich wie im TV. Eine grüne Erholungsinsel im ansonsten so hektischen Manhattan. Hier habe ich auch die ersten blühenden Pflanzen auf diesem Kontinent zu Gesicht bekommen. Ziemlich mittig konnte man auf eine Art Aussichtsplattform, von wo man einen tollen Blick über den Central Park und die Umgebung hatte. Wirklich erstaunlich, dass es derartig viel "Natur" mitten in der Großstadt geben kann.
Wir sind dann direkt am Metropolitan Museum of Art (Met) angekommen. Dort haben wir dann ungefähr 2 Stunden in den unterschiedlichen Ausstellungen verbracht. Ich muss allerdings zugeben, dass das nicht ich veranlasst habe (wie sich die Meisten denken können), sondern Steffen. Die Ägyptenausstellung hat aber auch mir gefallen.
Um die Kulturrunde auszubauen, sind wir auf der 5th Avenue geblieben und zum Guggenheim Museum gegangen. War leider eine kleine Enttäuschung, da gerade renoviert wurde und man somit die beeindruckende Fassade nicht sehen konnte.
Trotz des eher kühlen Wetters haben wir fast alle Wege zu Fuß zurückgelegt, damit wir auch ja nichts verpassen.
Das nächste, 'größere' Ziel war das Rockefeller Center. Auf unserem weiten, weiten Weg dorthin sind wir auch an der St. Patrick's Cathedral vorbeigekommen. War irgendwie ein komisches Bild. Überall nur Hochhäuser in Sichtweite und auf einmal steht da eine Kirche. Wobei die St. Patrick's Cathedral auch gewaltig hoch ist.
Jetzt war auch das Rockefeller Center nicht mehr weit. Das Gebäude selbst ist schon wirklich zum Staunen. Ich war allerdings fast noch mehr von dem ganzen Umfeld angetan. Davor ist die Schlittschuhbahn, die man immer im Fernsehen sieht. Was mich absolut erstaunt hat, war allerdings, dass da wirklich welche gefahren sind (wir haben schließlich April). Allerdings konnte man auch erkennen, dass Ostern ist, da Vorplatz schöne Osterfiguren aufgestellt waren.











Nach einem derartigen Vormittagsprogramms haben wir uns eine kleine Auszeit in einem Cafe Nahe des Rockefeller Centers gegönnt, damit wir den nächsten Teil unserer Tour frisch gestärkt in Angriff nehmen konnten.
Wieder etwas erholt haben wir uns auf den Weg zum UN Hauptquartier gemacht. Der fast einstündige Weg dorthin hat sich allerdings nicht wirklich gelohnt. Das Gebäude selbst ist im Vergleich zu anderen Bauten in New York nicht sonderlich spektakulär. Es hing auch keine einzige Fahne da - die haben sich anscheinend auch Osterferien gegönnt. Aber man muss schon einmal dort gewesen sein, wenn sich die Möglichkeit dazu bietet.
Steffen und ich sind dann in Richtung Central Station weitergegangen. Auf dem Weg hatte man einen super Blick auf das Chrysler Building. Für mich bisher das schönste Gebäude.
Ich finde, dass es, jedenfalls im Vergeich zu den anderen bis dahin gesehenen Hochhäusern, viel eleganter und erhabener wirkt.
Die Central Station haben wir uns auch von Innen etwas genauer angesehen.
Dort fühle man sich docher eher wie in einem Einkaufszentrum oder so ähnlich. Es war für mich jedenfalls keinerlei Ähnlichkeit mit anderen Bahnhöfen zu erkennen. Aber auch wenn man vom etwas ungewohnten Innenleben absieht, ist die gesamte Architektur einfach fantastisch.
Nun ging es in Richtung Broadway und somit zum Time Square. Darauf habe ich mich schon den ganzen Tag riesig gefreut. Als wir ankamen war es allerdings noch hell und mich hat eher interessiert, wie es bei Nacht aussieht. Sind dann trotzdem eine kleine Runde gelaufen und haben den obligatorischen Abstecher in das Hard Rock Cafe gemacht. Da wir allerdings nicht einfach warten wollten bis es endlich dunkel wird, wurde die Zeit zum Abendessen genutzt. Das war auch bitter nötig. Zu diesem Zeitpunkt sind wir sicher schon 8 Stunden durch New York gelaufen. Der Time Square bei Nacht war dann wirklich fantastisch. Dachte ja schon als wir davor dort waren, dass kaum noch mehr Menschen auf den Gehwegen Platz finden, aber das war ein ziemlicher Irrtum. Die Atmosphäre war überwältigend.
Hiermit war es aber auch Zeit für den Heimweg. So gut habe ich schon lange nicht mehr geschlafen. ;-)

Tag 2: Der Tag ging verdammt früh los und Steffen hatte kein Erbarmen, als es um das Aufstehen ging. Auch heute fingen wir unsere Runde wieder am Ground Zero an. Als Erstes ging es zum Financial District, also zur Wall Street und somit der New York Stock Exchange. Das konnte ich mir einfach nicht entgehen lassen. Vielleicht steckt doch noch ein kleines bisschen Banker in mir??? Als wir da waren, war es in dieser Gegend allerings sehr ruhig - lag wohl mal wieder am Osterwochenende.
Von unseren nächsten Erkundungen gibt es leider keine digitalen Fotos, da wir leichte Akkuprobleme hatten.
Aber hier in der Kurzzusammenfassung: Wir wollten uns unbedingt Chinatown ansehen. Hier haben wir allerdings schnell wieder die Flucht ergriffen, da man wirklich auf jedem Meter 3 Mal angequatscht wird und ich irgendwie Angst um meine Handtasche bekommen habe. Direkt an Chinatown angrenzend kamen wir nach Little Italy. Das war wieder sehr schön. Ich glaube aber im Sommer hat diese Gegend noch viel mehr Charme, da man bei den ganzen kleinen Cafés sicherlich toll Asßen sitzen kann und die Strassen belebter sind.Als nächstes gingen wir nach Greenwich Village, wo wir uns einen kleinen Markt angeschaut haben. Es gab alles von CD's, Kleidung bis zu Essen (Schade, dass wir davor schon bei Wendy's waren, weil manche Sachen sahen echt lecker aus). Auch hier ist im Sommer sicherlich mehr geboten, vorallem wenn die Umgebung endlich grün wird.
Von Greenwich Village haben wir den weiten Weg zu unserm Harbour Cruise angetreten. Das war ein absoluter Gewaltmarsch - meine Füße habe ich mittlerweile nur noch als einen sehr schmerzhaften Teil von mir wahrgenommen. Auf dem Weg dorthin sind wir an mehreren kleinen Parks vorbeigekommen. Fast in jedem gab es abgetrennte Hundspielplätze, teilweise sogar getrennt nach kleinen und großen Hunden. Naja wer mich kennt, weiß wie schwer es war mich von dort wieder wegzubewegen. War das süß!
Als wir am Ablegeplatz für die Rundfahrt angekommen sind hat es tatsächlich zu schneien begonnen. Zum glück war der Spuk nach 10 Minuten wieder vorbei, onst hätte die Tour sicherlich weniger Spaß gemacht. Wir sind im Hudson River gestartet und südlich in Richtung Ellis Island und Freiheitsstatue gefahren. Endlich konnte ich sie auch einmal in echt sehen. Es war auch schön einmal einen anderen Blick auf Manhattan zu haben. Die letzten eineinhalb Tage gab es immer nur die Perspektive von Unten.
Es ging dann weiter in den East River in Richtung Süden. Dabei kamen wir unter der Brooklyn Bridge hindurch. Wenn die Zeit gereicht hätte, wäre ich auch gerne einmal drübergelaufen. Aber unser Wochenende stand ja unter dem Motto "Wenigstens mal gesehen".
Endlich war es Zeit für mein persönliches Highlight: Das Empire State Building!
Unser Plan war, dass wir zeitlich so auf der Aussichtplattform ankommen, dass wir den Blick sowohl bei Helligkeit als auch bei Dunkelheit erleben können. Wie gesagt, dies wäre der Plan gewesen. Leider hat es 2 Stunden gedauert, bis wir endlich Oben angekommen sind, womit wir nur noch den Ausblick bei Dunkelheit hatten. Das Warten hat sich trotzdem gelohnt. Dieser Blick vom Empire State Building auf Manhattan wird mir sicher in bleibender Erinnerung bleiben.
Tag 3: Heute hatten wi nur noch einen halben Tag zur Verfügung, da am Nachmittag schon der Rückflug war. Steffen wollte noch einmal nach New York in ein Museum, aber ich habe mich für einen gemütlichen Shoppingtag in der Nähe des Flughafens entschieden, nachdem ich mehr oder weniger bewegunsunfähig war. Wirklich unglaublich, wo man überall Muskelkater bkommen kann. Unsere beiden Vorhaben waren aber nicht von großem Erfolg. Steffen hat leider den Bus in die falsche Richtung genommen und ist irgendwo im Ghetto von Newark gelandet. Dort musste er eine Stunde auf den Bus zurück warten - kein Spaß. Danach hat es sich für ihn nicht mehr gelohnt nach New York zu fahren und er hat sich den Tag am Flughafen vertrieben. Ich bin zwar angekommen wo ich hin wollte, hatte aber auch keinen großen Elan mehr zum shoppen. Habe dann die meiste Zeit gemütlich in einem Cafe verbracht.
Als wir am Abend wir in Burlington angekommen sind war ich wirklich froh, weil die Autofahrt von Buffalo war eine einzige Qual, da ich absolut übermüdet war.
Insgesaamt kann ich sagen, dass es ein tolles Wochenende war, aber es war auch genauso anstrengend. Ich werde in einigen Jahren sicher noch eimal nach New York fliegen und mehr Zeit mitbringen, damit ich diese tolle Stadt wirklich genießen kann.

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